In diesem Artikel werden wir die faszinierende Geschichte von Nationalparks in Österreich erkunden, ein Thema, das im Laufe der Jahre die Aufmerksamkeit unzähliger Menschen auf sich gezogen hat. Nationalparks in Österreich war Gegenstand von Debatten, Studien und Spekulationen und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft waren tiefgreifend und nachhaltig. Von den frühesten historischen Aufzeichnungen bis heute hat Nationalparks in Österreich eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Kultur, Politik und der Art und Weise gespielt, wie wir die Welt um uns herum verstehen. Auf diesen Seiten werden wir in die reiche und vielfältige Geschichte von Nationalparks in Österreich eintauchen und seine Ursprünge, Entwicklung und seine Relevanz in der modernen Welt erkunden.
In Österreich gibt es sechs Nationalparks, die von der IUCN anerkannt sind. Der Dachverband der Nationalparks nennt sich Nationalparks Austria. Der älteste österreichische Nationalpark ist der Nationalpark Hohe Tauern, der 1981 eingerichtet wurde.
Erste Pläne gehen auf die Jahre 1915–1918 zurück, als der Stuttgarter Verein Naturschutzpark und der Oesterreichische Alpenverein Salzburg, Kärnten und Tirol, geeignete Flächen erwarben. Ein Entwurf zum Nationalpark Hohe Tauern Ende der 1930er versandete jedoch wegen des Krieges. Einen gemeinsamen Nationalpark im Hochgebirge entschieden die drei Bundesländer Salzburg, Tirol und Kärnten 1971 in der Vereinbarung von Heiligenblut. Sie initiierte ähnliche Pläne in Nieder- und Oberösterreich.
Die Einrichtung der österreichischen Nationalparks nahm jeweils mehrere Jahre in Anspruch, womit Österreich im internationalen Vergleich im Mittelfeld liegt. Bei einem Drittel der weltweit errichteten Nationalparks beträgt die Dauer aufgrund von Konflikten mehr als zwanzig Jahre.
Mit der neuen Nationalparkstrategie vom Juni 2010 präsentieren sich die Nationalparks in Österreich unter dem gemeinsamen Konzept Nationalparks Austria.
Die Finanzierung der Nationalparks erfolgt zu je 50 % durch den Bund und das jeweilige Bundesland, bzw. die Länder (bei länderübergreifenden Nationalparks). Insgesamt bieten die Nationalparks etwa 300 Arbeitsplätze (green jobs).
Allein die Nationalpark-Besucherzentren verzeichnen jährlich 400.000 Besucher und gehören damit zu den wichtigeren Tourismussparten Österreichs. Mit 74.000 Besuchen von Schülern und 2.000 geführten Exkursionen/Wanderungen kommen die Nationalparks auch ihrem Bildungsauftrag in bedeutendem Umfang nach.
Drei Nationalparks schützen Gebirgsregionen (Hohe Tauern, Gesäuse und Kalkalpen) und drei Nationalparks Gewässer (Neusiedler See – Seewinkel, Thayatal und Donauauen).
Der Nationalpark Hohe Tauern ist der älteste und größte Nationalpark in Österreich und mit rund 1836 km² gleichzeitig der größte Nationalpark Mitteleuropas.
Die Nationalparks Thayatal und Neusiedler See - Seewinkel sind grenzübergreifende Schutzgebiete.
Foto | Name | Standort | Beschreibung
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Fläche | Datum
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Hohe Tauern | Salzburg, Tirol, Kärnten Standort |
seit 1981 in Kärnten 42.000 ha, seit 1983 in Salzburg 80.500 ha, seit 1992 in Tirol 61.100 ha Kernzone IUCN II, Pufferzone: V |
1.856 km² | 1981
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Neusiedler See-Seewinkel | Burgenland Standort |
gemeinsam mit Ungarn (Nationalpark Fertő-Hanság) | 97 km² | 1993
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Donau-Auen | Niederösterreich, Wien Standort |
93 km² | 1996
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Kalkalpen | Oberösterreich Standort |
Kernzone IUCN II, Pufferzonen IUCN V | 208 km² | 1997
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Thayatal | Niederösterreich Standort |
gemeinsam mit Tschechien (Nationalpark Podyjí) | 13 km² | 2000
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Gesäuse | Steiermark Standort |
111 km² | 2002 |
Der 1987 gegründete Nationalpark Nockberge wurde vom Weltnaturschutzbund IUCN nicht in der IUCN-Kategorie II Nationalpark, sondern als Geschützte Landschaft (Kategorie V) eingestuft. Daher wurde er per 2012 in den Biosphärenpark Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge integriert, wo er einen Teil von dessen Kernzone darstellt.
Auch das Tiroler Lechtal war zeitweise für die Errichtung eines Nationalparks in Diskussion. Die Tiroler Landesregierung beschloss allerdings 2004 die Errichtung eines Naturparks.
Mit der Nationalparkstrategie 2010 wurde angekündigt, für die – national – noch unzureichend geschützten March–Thaya-Auen (Natura 2000-Gebiete unter gemeinsamem Schutz der EU, sind als solche auch Landesrechtliche Kategorie) die Errichtung eines Nationalparks anzustreben.
Während Nationalparks der IUCN-Kategorie II Nationalpark entsprechen, werden Gebiete der strengeren IUCN-Kategorie I als Wildnisgebiete bezeichnet. In Österreich gibt es hiervon lediglich noch ein rund 3.500 ha großes Gebiet, das Wildnisgebiet Dürrenstein in Niederösterreich, das direkt an die Steiermark angrenzt.